21. November 2004: (Karte)
Rabat - Moulay Idriss - Volubilis - Fes
Rabat ist Regierungs- und Verwaltungszentrum Marokkos. Am Morgen stand eine Stadtbesichtigung und ein Besuch des Mausoleums der Könige Mohamed V und Hassan II sowie des Hassan-Turmes auf dem Programm. Im 12. Jahrhundert sollte im heutigen Rabat die grösste Moschee der islamischen Welt entstehen. An das unvollendete Werk erinnert der Hassan-Turm. Sie besuchen auch den Mechouar und das Palais Royal (nur von aussen) sowie die Totenstadt Chellah und die Kasbah des Oudaïas.
Am späten Vormittag setzten wir die Reise fort. Mit dem Jeep gings durch herrliche Landschaft, durch den Marmora- und Korkeichenwald, später dann durch hügelige Gebiete mit riesigen, fruchtbaren Feldern. Viele Reben prägen die Landschaft westlich von Fes. Gegen Mittag besuchen wir den Wallfahrtsort Moulay ldriss, in einem kleinen Kessel leicht über der fruchtbaren Ebene gelegen. Hier liegt der Gründer des ersten marokkanischen Reiches, Moulay ldriss I begraben. Nicht-Muslime dürfen das Innere der Grabstätte nicht betreten. Wir essen auf dem Marktplatz in einem der kleinen Gaststätten zu Mittag. Natürlich mit den Fingern. Wirklich im Griff habe ich es nicht mehr; es ist ja auch zu lange her seit meinem Aufenthalt in Eritrea.
Wenige Kilometer entfernt liegen die römischen Ruinen von Volubilis, die wir danach besichtigen. Die Römer, welche sich als erste hier niederliessen (noch vor den Arabern) wählten dafür eine kleine Anhöhe für die Stadt, die eine wunderbare Sicht über die fruchtbare Ebene darum herum bietet. Hier gibt es ein paar phantastisch erhaltene Fussbodenmosaike. Leicht kann man sich ein Bild machen von der prunkvollen Stadt, die sich die Römer am Fuss des Berges Zerhoun aufgebaut hatten.
Danach ging die Fahrt weiter nach Fes durch eine herrliche und liebliche Landschaft. Gegen Abend erreichten wir Fes. Und wieder mussten meine beiden lieben Kollegen einen Taxifahrer buchen, um zum Hotel zu finden.