28. November 2004
Erg Chebbi - Imergane
Am nächsten Tag wanderten wir zwischen den zwei höchsten Dünenketten immer im Sand durch die Erg Chebbi. Da und dort gedeihen Tamarisken und Grasbüschel. Schilf und Palmen deuten auf eine kleine Quelle hin. Die Mittagsrast machten wir nahe dem anderen Ende des Ergs im Schatten eines verlassenen Nomadenzeltes. Während Moha und Ali mit den Dromedaren nach dem Mittagessen aus den Dünen hinaus den direkten Weg zu unserem nächsten Camp einschlugen, stiegen Hassan und ich weiter von Düne zu Düne langsam hinunter zum Brunnen, wo wir wieder auf die Karavane stossen sollten. Wir genossen den herrlichen Blick über die Dünen, die Berge, Flussbetten und hinaus in die Steinwüste.
Am Abend machten wir ein Feuer. Es war der kälteste Abend bisher. Moha zeigte sich von einer weiteren überraschenden Seite: er mischte Mehl, Wasser und Hefe und buk ein Fladenbrot unter der Glut des Feuers.